Besonders in der Weihnachtszeit, der „besinnlichen Zeit“, denkt man eventuell noch mehr darüber nach Menschen zu unterstützen, die in vergleichsweise schlechteren Lebenssituationen stehen. Das kann von Einsamkeit, Armut bis Krankheit alles betreffen.

2020 gab es laut der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse in Deutschland 17,11 Millionen Ehrenamtliche, die freiwillig und unentgeltlich bei Organisationen, Initiativen, Vereinen oder ähnlichem arbeiten. Warum tun diese Menschen das?

Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe. Zum einen macht Helfen Spaß und Spaß wiederum macht glücklich. In den meisten Bereichen erhält man sofort eine Rückmeldung – eine Geste, ein Wort, ein Foto, eine Email.

Warum Ehrenamt?

Die Aufnahme einer Tätigkeit in einem Verein hat immer auch etwas mit Sinnhaftigkeit zu tun, sonst wäre man nicht in diesem Verein aktiv. Die Zeit wird nicht „verschwendet“, die Mitglieder engagieren sich, um ein gemeinsames, sinnvolles Ziel zu erreichen.

Dazu braucht es Teamgeist und Gemeinschaftsgefühl. Aufgaben werden nach Neigung und Wissen geteilt, jeder kann sich auf den anderen verlassen und jeder einzelne zählt.

Ein Ehrenamt übernehmen bedeutet auch, dass man auf andere Menschen zugeht und sich selbst öffnet. Nur dann können Dinge gemeinsam angepackt werden. Das stärkt das Selbstwertgefühl und die Dinge gehen viel leichter von der Hand.

Konflikte kommen immer vor, wenn Menschen zusammenarbeiten. Diese diplomatisch zu entschärfen, die Gemeinsamkeiten zu betonen und das Team zusammenzuhalten – das sind wichtige Kompetenzen, die auch in der Arbeitswelt und im privaten Umfeld von großem Nutzen sind. Das Vereinsleben stärkt diese ungemein.

Sich aktiv für etwas einzusetzen, was einem selbst wichtig erscheint, das macht glücklich. Wenn man das Gefühl hat, dass die eigene Arbeit die Welt ein kleines bisschen besser und lebenswerter macht, dann stellt sich das positive Lebensgefühl fast von alleine ein.

Bekomme ich etwas dafür?

Letztendlich geht es darum – wer viel gibt, der bekommt auch viel zurück. Das ist eine einfache Rechnung, aber sie hat nichts mit materiellen Gütern zu tun. In unserem Verein investieren wir sehr viel Zeit und Kraft, aber ohne Bezahlung. Aber zahlt sich das trotzdem aus? Ja, das tut es. Denn das, was wir bekommen, ist so viel wertvoller als Geld: eine Dankesbotschaft, ein Foto von einem lachenden Kind, Erfahrung, Wissen, soziale Kompetenzen und vor allem das Gefühl, etwas Wichtiges, Positives für die Welt geschafft zu haben.

Wie viel Spaß ein Ehrenamt machen kann, sieht man auch auf den Fotos mit unseren Volontären Mareen und Flo, die 2016 im Home of Good Hope in Namibia waren.

Neue Mitstreiter*innen sind herzlich willkommen in unserem Verein!